JFA

Speed Of Sound

Wirklich weg waren JODIE FOSTER’S ARMY nie, also können sie auch nicht so richtig „zurück“ sein. Dennoch: Gelegentliche Auftritte sind das eine, ein neues Album das andere – und ein solches liegt nun in Form von „Speed Of Sound“ vor, dem ersten neuen Studio-Album der 1981 in Phoenix-Arizona gegründeten Skatepunk-Band, die sicher mehr Leute von irgendwelchen Songs in Skatevideos und -games kennen als von ihren eigentlichen Platten.

Die Achtziger waren eben das Jahrzehnt des Skatepunks, JFA immer Favoriten der Thrasher-Macher, und auch heute ziert wieder ein sehr klassisches Skate-Motiv das Albumcover. Was nun die musikalische Seite der Band betrifft, so ist als Einstieg sicher „We Know You Suck“ zu empfehlen, die vor ein paar Jahren auf Alternative Tentacles erschienene Zusammenstellung des Frühwerks.

Von „Speed Of Sound“ in der Wortbedeutung kann hier nämlich nicht die Rede sein, das Album kommt kaum mal über das Tempo gemächlicher Rock-Nummern hinaus, nur wenige Stücke wie „Party like the Amish“ bleiben hängen.

Von lahmem Altherren-Rock zu sprechen, so weit würde ich nicht gehen, aber vergleicht man mal, was RAW POWER heute noch drauf haben, oder was Keith Morris (CIRCLE JERKS, BLACK FLAG) heute mit OFF! so abfeuert, dann sind JFA eher zweitklassig – und die seltsam loungigen Zwischenstücke sind auch nicht meine Sache.