Glitzerfunkel-Pop mit Tiefgang aus dem Hause ZikZak. Natürlich macht das Spaß und hat mehr Anspruch als das meiste, was kreucht, fleucht und musiziert. Das vorweg. Und bei aller kommerzieller Verwertbarkeit aufgrund der wunderbaren Eingängigkeit: Das vorliegende Album ist, betrachtet man Musik und Text genauer, subversiver als mit brennendem Haupthaar ins Kanzleramt zu stürmen und dem Portier die Theke voll zu kotzen ...
Schön versponnen, voller hübscher Geschichten, immer greifbar und doch nicht trivial, wunderbar vielseitig instrumentiert, viele kleine, hübsche elektronische Spielereien sind mit drin - das macht von Anfang bis Ende richtig Spaß.
Ein vertontes Neuzeit-Märchenbuch mit bunten Bildern und jeweils einer Moral pro Geschichte, die sich der Hörer höchstselbst erarbeiten darf. Mit seiner zusätzlichen Tätigkeit als Autor und dank dem Umstand, bei Indiepapst Hilsberg veröffentlicht zu haben, kann man Friebe nicht absprechen, einen gewissen Stellenwert im Kulturbetrieb dieser Tage einzunehmen.
Und das möchte man auch nicht. Man möchte ihm zuhören. Und das ist doch ein schönes Lob, oder?
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #92 Oktober/November 2010 und Jörkk Mechenbier
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #74 Oktober/November 2007 und Jörkk Mechenbier
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #142 Februar/März 2019 und H.C. Roth
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #56 September/Oktober/November 2004 und Jörkk Mechenbier