Nachdem die jüngeren Skahörer und Fanzinemacher in den Genuß der Best Of-Trilogie von LAUREL AITKEN zuletzt bei Grover gekommen waren, folgt jetzt endlich das, was wir alle so sehnsüchtig erwartet hatten: Neue LAUREL AITKEN-Stücke! Der "Godfather Of Ska" (Selbsteinschätzung) hat nichts von seinen Fähigkeiten verlernt.
Frevler sehen in ihm zwar die kommerzielle Ausschlachtung des ursprünglichen, jamaikanischen Ska für England und später eben ganz Europa, aber mit solchen Haarspaltereien wollen wir uns hier nicht befassen.
Euren Opa würdet ihr auch nicht ständig mit den beiden Weltkriegen nerven: Wie war das? Wer hat angefangen? Lassen wir das jetzt mal, da verstehen manche keinen Spaß. Womit wir bei der CJC wären.
Perfekte Musiker, die ihre Instrumente so penetrant gut beherrschen wie andere Fragenstellen, aber ohne Nachzudenken bzw. eignen Stil. Diese Band kann sich perfekt anpassen, was ja für sie spricht.
Man muss einfach krampfhaft bei "Jamboree" ein Haar in der Suppe suchen, weil es perfekt ist. Ein Album, bei dem nicht mehr viel möglich ist außer volle Punktzahl und "Das ist die Krönung.
Was du denkst anders?". "Jamboree" beweist eindrucksvoll, dass Ska keine Musik von 60er-Studio One-Singles ist, sondern so lebendig wie je und je mit modernen Ragga- und Souleinflüssen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #43 Juni/Juli/August 2001 und Florian Vogel