Die ersten vier Tracks bzw. zwölf Minuten bestehen aus mehr oder minder sphärischen Synthieklängen mit chinesischen Elementen und mongolischsprachigen Gesangsfragmenten. Ein wenig schwingt hier die esoterisch angehauchte Linie der letzten Jah Wobble-Alben mit, aber mit dem wunderbaren „L 1 dub" kehrt der ehemalige P.I.L.-Bassist Jah Wobble zu dem typisch tief wummernden Basssound zurück.
Sehr gut gefällt mir auch das von Jah Wobble und seiner Frau Zi Lan Liao gemeinsam arrangierte Stück „Kang ding love song" einer gelungenen musikalischen Ost-West-Symbiose. Das Album entstand aus dem 22-köpfigen Projekt „Chinese Dub", mit dem Jah Wobble im Sommer 2008 durch Großbritannien tourte.
Dub-Musik ist also auch mit chinesischen Melodien und Instrumenten möglich. Veröffentlicht wurde das Album „Chinese Dub" auf dem Jah Wobble-Label 30 Hertz.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #82 Februar/März 2009 und Kay Werner