4,5 Longplayer in fünf Jahren, das nenne ich mal fleißig. Die unüberhörbar britischen MY SILENT WAKE sind aber nicht nur das, sondern auch sehr eigen mit ihrer Mischung aus Doom, den aber eine gewisse Härte im Gitarrensound oftmals in eine Ecke mit Oldschool Death Metal drängt, und leicht progressiv-psychedelischem Seventies-Sound.
Wenn auch die Kriechspur vermieden wird, sind die Kompositionen doch eher langsam und melancholisch, ohne depressiv zu wirken. Auffallend ist vor allen Dingen der Gesang, der recht harsch daherkommt – Death Metal grüßt erneut – und gelegentlich um eine weibliche Stimme ergänzt wird, die aber dankenswerter Weise nicht den typischen peinlichen Gothic-Engel gibt.
Die Songs auf „IV Et Lux Perpetua“ sind durchgehend im ruhigen Fluss, grooven und beinhalten viele Heavy-Rock-Zitate, aus denen aber etwas ganz Eigenes und Faszinierendes entsteht. Schöne Scheibe.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #92 Oktober/November 2010 und Ollie Fröhlich