„It Was Easy“ ist das noch im Alleingang eingespielte Debüt von Ex-Q AND NOT U-Drummer John Davis, der mit GEORGIE JAMES vor ein paar Jahren schon eine ähnlich geartete – zumindest seiner Ex-Band ebenso unähnlichen – Band an den Start gebracht hat.
Ungefähr dort knüpft Davis nun mit dieser Platte an: Elf sehr unverkrampfte, flauschig-fluffige Powerpop/Indiepop-Songs sind seiner Feder hier entsprungen, derer sich in Deutschland nun Gunner Records angenommen hat.
Die auch hier enthaltene Single „Every little bit hurts“ (mit dem tollen Up-Tempo-Song „Found out“ auf der Flipside) war 2009 noch auf Dischord erschienen, und bewies mal wieder, dass sich das Label für wenig bis keine Ausfälle verantwortlich zeigt.
„No, girl“, „Hello there“, der Titeltrack oder das Bruce Springsteen-Cover „Tougher than the rest“, bei dem Davis ein Duett mit Tracyanne Campbell von CAMERA UBSCURA singt, sind weitere, absolut schöne, Wärme ausstrahlende Popsongs.
Ein bisschen zu viel des Guten ist für meinen Geschmack „Black bubblegum“, bei dem man sich fragt, aus welcher Sixties-Pop-Wühlkiste dieser zu klebrig, geradezu radio- oder gar werbetaugliche Refrain zusammengeschustert wurde.
Inspiration hat sich Davis insgesamt bei so unterschiedlichen Originalen wie den BEATLES, THE JAM oder GUIDED BY VOICES geholt, und auch Elvis Costello- und Ted Leo-Fans könnten mit dieser Platte gut warm werden.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #96 Juni/Juli 2011 und Kalle Stille
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #96 Juni/Juli 2011 und Kalle Stille
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #96 Juni/Juli 2011 und Andreas Krinner