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IRON MONKEY

9-13

Sie sind zurück. Von 1994 bis 1999 dauerte das erste Leben von IRON MONKEY aus Nottingham, doch eine Reunion schien undenkbar, starb Sänger Johnny Morrow doch 2002 an einem Herzinfarkt. Gitarrist Steven Watson hat 2016 mit dem neuen Drummer Scott „Brigga“ Briggs (der von CHAOS UK?) und Jim Rushby (unter anderem GERIATRIC UNIT, WARTORN, IRONSIDE) als Sänger eine neue Version der Band ins Leben gerufen.

Ob man die Band zwingend wie die alte benennen musste, sei dahingestellt, ein fieses, dreckiges Stück ist „9-13“ allemal. Musik wie das Geräusch eines verunglückten Trucks, der vor dem Aufprall erst noch ein paar hundert Meter mit fiesem Kreischen über den Asphalt schrammt.

Johnny A. Carter nahm die neun Songs im heimischen Nottingham auf, gefühlt ist jedes zweite Wort in den Texten „fuck, destroy, black, hell“, da ist viel Wut und Frust, so dass die Freude beim Hören sich weniger durch die Inhalte und Stimmung einstellt, sondern vielmehr durch das freigesetzte Adrenalin – „anger is an energy“, brüllte mal John Lydon.

Das doomige Grollen, das Ausklingenlassen einzelner Riffs verstärkt die Wirkung der Musik – vor zwanzig Jahren war das neuer, eigenständiger, seitdem haben sich unzählige Bands am Erbe auch von IRON MONKEY bedient und diesen fehlt letztlich bei aller Stärke so etwas das Alleinstellungsmerkmal.