Zweites Album der Band um Andy Swan, der mit „Shepherds & Angels“ musikalisch relativ nahtlos an das selbstbetitelte Debüt von 2011 anknüpft. Allerdings wurde das Augenmerk deutlich stärker in Richtung Melodien gelenkt, was dem Gesamtsound durchaus gut zu Gesicht steht.
Auch das Tempo variiert mehr als es noch auf dem Vorgänger der Fall war. Klar, Geschwindigkeitsrekorde stellt man keine auf, aber Stücke wie „You reap what you sow“ bieten einen beinahe als „rockig“ zu bezeichnenden Groove und das hebt die Dynamik der Platte angenehm an.
Über allem thront die hypnotische Stimme Swans, der oftmals mehr flüstert denn singt, was die Vocals wie ein Wispern im Hintergrund wirken lässt. Vielleicht ist das ja seine Art, die Laut/leise-Dynamik in den Bandsound einkehren zu lassen, quasi das Gegenteil von Clean-Gesang und Gebrüll.
Bleibt zu hoffen, dass das Ganze auch live für mehr Pep sorgt, denn der Auftritt der Band, den ich vor gut zwei Jahren verfolgen durfte, der fiel doch eher ernüchternd aus und ließ IROHA in einem etwas seltsamen Licht dastehen, denn auf Platte überzeugten sie mich von Beginn an.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #96 Juni/Juli 2011 und Jens Kirsch
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #106 Februar/März 2013 und Jens Kirsch