Es kann getanzt werden. Die ORANGU-TONES kommen aus Denver und gehören momentan neben den SATURN V zu den Sahnecremetorten unter den US Frat-Rock-Kapellen und treten so das schwere Erbe der schmerzlich vermissten UNTAMED YOUTH und FORTUNE & MALTESE an.
Dem Früh-Sechziger-Northwest-Sound à la KINGSMEN und DON & THE GOOD TIMES, aber auch dem klassischen Dancefloor-Soul eben jener Tage, wie ihn Acts wie Jr. Walker, Major Lance und Otis Redding präsentierten, verschrieben, bläst das Sextett dir den Kalk aus den müden Knochen.
Authentizität und Spielfreude stehen an oberster Stelle. Diese Band hätte vor vierzig Jahren garantiert jeden College-Battle Of The Bands gewonnen. Und wer heute noch lieber den „Watusi" oder den „Monkey" tanzt, als sich zu den Top Ten der deutschen Dance-Charts zu bewegen, wird an „Introducing..." seine helle Freude haben.
Traditionelle Rock'n'Roll-Action für Party-Maniacs. Eine treibende Brass-Section, „Sax Galore", uptempo Beats und Songs übers Feiern in jeglicher Form, Trinken, Tanzen und Baggern, wie zum Beispiel „Beer can pyramid" und „Dance monkey, dance" sprechen eine eindeutige Sprache.
Ooga, booga! (39:40) 9/10
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #49 Dezember 2002/Januar/Februar 2003 und Ritchie Apple