Nach den beiden 7"s auf Rip Off und Freaked Out Frequencies jetzt also das erste Album der Japaner, ebenfalls auf Rip Off. Dafür, dass sich die Band schon 1997 gegründet hat ist der Output bislang ja eher mager gewesen, aber wie war das doch gleich? Qualität geht vor Quantität, und so gesehen gibt´s an dem Dutzend Songs hier nichts auszusetzen.
Die Band sieht sich selbst in der Tradition von Spät-Siebziger-LA-Punk, wie er auf Labels wie What? oder Dangerhouse veröffentlicht wurde, und somit weicht das Songmaterial hier schon etwas vom "normalen" Rip Off-Sound ab.
So ist die Produktion zwar rauh, aber durchaus klar und sauber, und prägnantestes Merkmal des INTIMATE FAGS-Sounds ist die rasiermesserscharfe Gitarre, die deutlich aus den Songs heraussticht, wobei der Gesang mal wieder ein japanisches Kuriosum ist: die Songs haben zwar alle englische Titel, aber man versteht leider kein Wort von dem, was da gesungen wird - es könnten auch nur englisch klingende Laute sein.
Verblüffend... Ob´s die Band aktuell überhaupt noch gibt ist mir nicht bekannt, immerhin stammen die Aufnahmen hier bereits aus dem Sommer 1999.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #45 Dezember 2001/Januar/Februar 2002 und Joachim Hiller