Es war zu erwarten. Die Band TRÜMMER lässt es nicht bei einer Platte bewenden, sie wollen mehr. „Interzone“ groovet und tanzt sich durch das Nachtleben eines jungen Menschen, musikalisch in gewisser Hinsicht durchaus glamourös.
„Interzone“ erlaubt sich viel Pop und Glanz, bleibt federleicht und liebevoll, beinahe etwas langweilig. Inhaltlich sieht das Ganze etwas anders aus. Explodieren, Eskalieren, von „Nitroglycerin“ und „Europamegamonsterrave“ ist die Rede.
Was man der Band TRÜMMER zweifelsohne bescheinigen muss, ist die Lust daran, die Zurückhaltung fahren zu lassen, ihr große Worte und große Gesten entgegenzusetzen. „Interzone“ ist ein Manifest des Hedonismus und bleibt dabei stets sehr clever.
Und nicht zuletzt darum ist das zweite Album der Hamburger interessant. Aber auch weil es nicht bei schnödem Tanz-Indie bleibt, sondern im Verlauf der Platte doch immer aufregender wird und TRÜMMER sich Abstand zum Dunstkreis anderer Bands erarbeiten.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #159 Dezember 2021 /Januar 2022 2021 und Bianca Hartmann
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