Ein einziger Song in 45 Minuten; vor einigen Jahren noch wäre allein diese Tatsache etwas ganz Besonderes gewesen. Ich erinnere in diesem Zusammenhang an GREEN CARNATION und „Light Of Day, Day Of Darkness“ von 2001, bei dem alle fleißig „Oooohhh“ und „Aaaahhh“ machten, von wegen „mal was ganz anderes“ und so.
Heute reicht das natürlich nicht mehr, um positive Kritik einzufahren, denn auch die Musik muss überzeugen (was sie bei genannter GREEN CARNATION-Platte allerdings auch tat). INTER ARMA schaffen es auf „The Cavern“, Spannung zu erzeugen und die Musik flüssig klingen zu lassen.
Interessanterweise machen sie es sich dabei auf gleich mehreren Stühlen bequem, denn die schnell aufgerissene Sludge-Schublade passt nur bedingt. Im Grunde lässt sich sagen, dass INTER ARMA die Genregrenzen bis auf Äußerste ausloten, Gitarrenwalzen genauso liefern wie verträumte Melodien und letztlich das erreichen, was hunderte andere Bands ebenfalls von sich behaupten: Das „sich nicht irgendeinem bestimmten Genre genau zuordnen lassen“.
Freunde von BARONESS kommen hier sicher genauso auf ihre Kosten, wie die von EYEHATEGOD. Macht Spaß!
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