BANGARANG aus dem Hunsrück legen mit "In Two Minds" ihr zweites Album vor, das von schönem melodischen Punkrock geprägt ist, dem zuweilen Elemente aus Rock, Emo, Hardcore sowie melancholische Untertöne beigemengt werden.
So gibt es schnellere Songs wie "Point of no return", die sehr an GRADE oder WATERDOWN erinnern, aber auch lockerere, fröhlichere Momente auf dem Album zu hören. Eine Stärke des Quartetts ist es, die Balance zwischen ruhigen Passagen und aufgekratzt, aggressiven Momenten zu halten.
So schaffen es die Hunsrücker immer wieder, aus einem ruhigen, getragenen Moment in eine dunkle, teils sogar tiefgängige Passage zu gleiten. Der hierbei oft mehrstimmige Gesang trägt dazu bei, dass vor allem die dunklen Passagen intensiv wirken und auch dazu, dass BANGARANG an vielen Stellen den frühen WATERDOWN-Songs gar nicht unähnlich sind.
Ihre Mischung aus Punkrock, Hardcore und Rock jedenfalls ist auf dem besten Wege, ein eigenständiger Sound zu werden. Hier und da könnten BANGARANG noch etwas feilen - etwa manche Gitarrenparts noch energischer spielen oder aggressiver und rauer singen - ansonsten gibt es an "In Two Minds" aber wenig zu meckern.
Alles in allem ein ordentliches Album, ich freue mich auf die Fortsetzung. (28:36) (7)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #60 Juni/Juli 2005 und Lauri Wessel