Was macht der Frontmann einer amerikanischen Rockband, die sich gerade eine unbestimmt lange Pause gönnt, wenn er allein zu Hause ist? Er hört sich seine alten Voice-Recordings auf dem Handy an und beschließt, seine Ideen weiterzuverfolgen.
Statt auf die Zustimmung seiner Band zu warten, spielt Justin Courtney Pierre einfach kurzerhand alle Instrumente (bis auf das Schlagzeug) selber ein. Logisch, dass alles trotzdem irgendwie nach MOTION CITY SOUNDTRACK klingt.
Irgendwie wirkt auf „In The Drink“ aber vieles auch etwas persönlicher. Das Album sei aus seiner inneren Unruhe entstanden, die ihn dazu zwinge, ständig Songs zu entwickeln, sagt Pierre. Dabei kommt tatsächlich viel Gutes heraus.
Vor allem Songs wie „Ready player one“ erinnern zwar sehr stark an MCS und hätten unter anderen Umständen auch sicher einen Platz auf einer ihrer Platten gefunden. Wer jedoch wie Pierre nicht mehr abwarten möchte, bis von der kompletten Band neues Material erscheint, sollte definitiv auf diese Solo-Veröffentlichung zurückgreifen.
© by Fuze - Ausgabe #73 Dezember/Januar 2018 und Dennis Müller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #141 Dezember/Januar 2018 und Sebastian Wahle