Dass Death Metal nicht immer nur roh und stumpf sein muss, zeigen die Schweden IN REVERENCE eindrucksvoll auf ihre Debütalbum. Irgendwo zwischen BEHEMOTH und FLESHGOD APOCALYPSE garnieren sie todbringende Riffs und opulente Orchestrierung mit bitterbösen Growls. Die Atmosphäre von Songs wie „Gods of dehumanization“ erinnert dabei eher an Black-Metal- als an klassische Death-Metal-Acts. Die Produktion ist für diese Art von Musik zum Glück auch nicht zu aufgeblasen oder kaputt komprimiert. Trotz der vergleichsweise kurzen Spielzeit von gut dreißig Minuten muss man „The Selected Breed“ attestieren, dass es recht gleichförmig geraten ist. Alle Lieder bestechen durch rasende Riffpassagen, technisch anspruchsvolles Schlagzeugspiel und stimmungsvolle, etwas getragenere Zwischenspiele. Hier stellt sich nach nicht einmal der Hälfte der Songs eine gewisse Monotonie ein. So ist IN REVERENCE zwar ein ordentliches Album gelungen, für die Bestenlisten wird es mit diesem aber dieses Jahr nicht reichen. Potenzial ist da, dieses sollte das Trio in Zukunft noch ein bisschen besser ausspielen. Vielversprechend!
© by Fuze - Ausgabe #67 Dezember/Januar 2017 und Manuel Stein