DEAD LORD

In Ignorance We Trust

Die Bewertung dieser Platte stellt mich vor einige Schwierigkeiten: Einerseits freue ich mich darüber, dass DEAD LORD mit „In Ignorance We Trust“ die zweitbeste THIN LIZZY-Platte seit „Thunder And Lightning“ eingespielt haben (Die beste war der 2013er Erstling „Goodbye Repentance“).

Andererseits werden es die vier Schweden (oder überhaupt irgendjemand) natürlich niemals schaffen, an Rock-Meilensteine wie „Cowboy song“, „Don’t believe a word“ oder „Bad reputation“ auch nur annähernd heranzukommen.

Soll man jetzt also wenige Punkte geben, weil die Kopie nicht ans Original heranreicht, oder viele, weil einem der Twin-Guitarsound von Hakim Krim und Co. das Herz erwärmt? Ich entscheide mich für letzteres, weil Songs wie „Kill them all“ genau diese magische Mischung aus Wehmut und Rebellentum einfangen, die THIN LIZZY einst ausgezeichnet haben.

Und für eine gänzlich kitschfreie Ballade wie „Leave me be“ gibt’s noch einen Punkt extra.