RHCP verkaufen immer noch Stadiontickets für 60 bis 130 Euro und Mehrfach-Platin-Alben und hinken weiterhin alten Idealen und neuen Trends hinterher. Auch das zehnte Album plätschert daher, wie es schon das grottige „Stadium Arcadium“, das langweilige „By The Way“ und das nette, aber bemühte „Californication“ getan haben.
Gitarren-Heulsuse Frusciante ist weg, einen Unterschied macht’s nicht: Josh Klinghoffer, der Neue, fiept und ziept da weiter, wo Frusciante aufgehört hat. Flea hat auf der Uni Klavier gelernt und kann jetzt auch Akkorde.
Und die RHCP schreiben weiterhin belanglosen Indierock. Adieu, ihr Erinnerungen an eine innovative Band zwischen Funk, Punk, Rap und Rock! Hallo, ein Dutzend weitere schleimige Popsongs mit Radio-Refrains (plus die angenehmen Überraschungen „Ethiopia“ und „Goodbye hooray“).
Kiedis sieht, trotz Schnäuzer, wie immer wild und sexy aus, singt mal wieder übers Leben, den Sinn und den ganzen Rest, Chad Smith sieht immer noch aus wie Will Ferrell, und Rick Rubin hat’s, mal wieder, produziert ...
Willst du gelten, mach dich selten! Das mach’ ich jetzt auch und höre FICTION PLANE und das neue PRIMUS-Album.
© by - Ausgabe # und 25. August 2020
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #98 Oktober/November 2011 und Arndt Aldenhoven