CLLHN

II

„II“ lässt mich schon nach wenigen Minuten eine Hypothese aufstellen. CLLHN aus Dresden haben aus dem vollzogenen Personalwechsel an Drums und Bass durchweg positive Energie mitgenommen. Denn die acht Song starke EP strahlt von Anfang bis Ende Selbstsicherheit und Selbstvertrauen aus.

Verantwortlich für dieses Empfinden ist nicht zuletzt die voluminöse Stimme des Sängers, die einerseits bedrohlich wie ein auf seinen Hinterbeinen stehender Bär wirkt, und andererseits Schutz spendend dir den Rücken freihält.

CLLHN zelebrieren die altbewährte Oldschool-Kunst, aber vermerkt dies bitte unter „positiv“ auf eurer imaginären Pro-Kontra-Liste. Die Songs der „II“-EP wirken sowohl frisch als auch dynamisch – die Instrumentierung wirkt zu jedem Zeitpunkt wie eine Einheit.

Abgesehen von offensichtlichen HAVE HEART-Anleihen baut die leicht melancholische Grundstimmung eine „Wie Arsch auf-Eimer“-Atmosphäre auf. Absoluter Höhepunkt ist der genial druckvolle Basslauf in der zweiten Hälfte von „The Future“, der zum Ende der Platte noch ein breites Grinsen in das Gesicht zaubert.

Bitte folgt den Jungs auf deren Bandcamp-Page, ladet das Material herunter und feiert CLLHN ein wenig, ein wenig mehr ab.