Auch wenn man mir es an dieser Stelle nicht glauben wird, mit dem neuen Album "Life In Ruin" von IF HOPE DIES habe ich statistisch gesehen eines von tausend Metalcore-Alben bekommen, an dem es mal zur Abwechslung wenig auszusetzen gibt.
Wer bereits Gefallen an ebenfalls wenig zu bemängelnden Genre-Kollegen wie AS I LAY DYING, UNEARTH oder HIMSA gefunden hat, wird sich auch an "Life In Ruin" erfreuen können. Hier tritt musikalisch nämlich definitiv der Metal-Anteil in den Vordergrund, während lediglich die Shouts streckenweise noch an Hardcore erinnern.
IF HOPE DIES steht im Allgemeinen für ziemlich geniale Arbeit an den Gitarren, die Hooklines sind verdammt catchy und gehen sofort ins Ohr, ohne dabei nur das Anfängerniveau zu bedienen. Bezeichnend für "Life In Ruin" sind definitiv die sehr melodischen Guitarlines, die hauptsächlich mit schweren Breakdowns zusammentreffen, während der Frontmann sich mit einer aggressiv wütenden Stimme austobt.
Absolute Hits auf "Life In Ruin" sind von der Arbeit an den Gitarren her "The ultimate nullifier" sowie " Anthem for the unemployable". Jetzt müsste man theoretisch nur noch was an dem doch sehr klischeehaften Bandnamen IF HOPE DIES ändern und schon ist es gar nicht mehr so peinlich, diese CD in die Sammlung zu stellen.
(36:50) (07/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #65 April/Mai 2006 und Selma Teksoy