DADDS

Idées Choc & Propos Choc

Gottseidank haben die DADDS aus dem westlichen Frankreich mit dem neuen Album etwas an Tiefgang gewinnen können. Die maue Debüt-EP vor zwei Jahren war nun nicht gerade ein Jungbrunnen an neuen Ideen und Inspirationen, die Grundhaltung war zwar korrekt, jedoch klammerten sie viel zu sklavisch an den Vorbildern, die schon Legionen von ebenso unoriginellen Revival-Kapellen mit Material belieferten.

Mit dem neuen Album, dem ersten auf Green Cookie, sieht es erfreulicherweise anders aus: Die Bandbreite ist deutlich größer, man hat sich überflüssige Coversongs wie etwa „You’re gonna miss me“ erspart, dafür mit zehn straff arrangierten und fantasievoll komponierten Stücken eine French-Freakbeat-Platte von durchaus solidem Format abgeliefert.

Energie, Spielfreude und spaßige Lyrics sind vorhanden, ebenso erfreulich sieht es mit der nicht zu altbackenen, nicht zu modernen Produktion aus. Manchmal, wenn die Songs sich etwas zu sehr in Prog-Gedaddel vorwagen, geht mir „Idées ...“ etwas auf den Senkel, aber der Groll währt nicht lang.