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LACERATION

I Erode

Manche Platten catchen mich als Hörer schon allein durch ihr Soundbild. So auch „I Erode“, das zweite Album der kalifornischen Death Metaller LACERATION. Von EXHUMED-Mastermind Matt Harvey sauber in Szene gesetzt, klingt es einfach gut, weil natürlich und weit. Vor allem das Schlagzeug und der Bass sind ein Genuss. Dabei ist der oldschoolige Death Metal des Quartetts auch noch ultra tight gespielt. „Sadistic enthrallment“ oder „Impaling sorrow“ gehen mega gut rein, ohne aber, und das ist wohl hier der größte Kritikpunkt, langfristig nachzuhallen. Dafür ist das thrashige Riffing der Amerikaner zu austauschbar, kein Gitarrensolo bleibt wirklich hängen. Am Ende steht ein ordentliches Genrealbum, das das Potenzial der Band zu jeder Sekunde durchscheinen lässt. So wirklich spannend wird es zwar über die gut halbstündige Spielzeit nie, skippen will man dank des Soundbilds aber auch nie.