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ROMANO NERVOSO

I Don’t Trust Anybody Who Doesn’t Like Rock N Roll

Zu Beginn frisch aus der Kategorie missverständliche Promo-Fotos: Auf der Pressebeilage (und ebenso als Profilfoto der Facebook-Präsenz) prangt ein Foto, das besagten Romano Nervoso mit vier Frauen auf Rollschuhen zeigt.

Dass es sich dabei gar nicht um die Band handelt, wird mir erst später klar – ebenso klar ist nun, dass es hier einzig und alleine um den selbsternannten König des „Spaghetti Rock“ gehen soll.

Auf „I Don’t Trust Anybody ...“ spielt Romano in zehn Titeln zusammen mit seinen belgischen Begleitmusikern tatsächlich recht stabilen Rock’n’Roll mit Glam-Einflüssen und einem Hang zur übererotisierten Sex-Metaphorik sowie Italien-Anekdoten („Sex, drugs, rock’n’roll and dolce vita“).

Ich kann dem guten Romano nun nicht verübeln, es zu versuchen – musikalisch wird hier auch eine recht solide Rock’n’Roll-Platte geboten. Doch der Spagat zwischen Rock’n’Roll und Klischee missglückt gewaltig und ich greife lieber zur vorletzten TURBONEGRO-Platte.

Weitere Recherchen ergaben, dass oben genannte Damen das Cover einer EP von 2012 zieren. Beim zweiten Album „Italian Stallion“ wurden einfach drei erigierte Penisse in Zepter-Form aufs Cover gesetzt.

Just sayin’.