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WASTE A SAINT

Hypercarnivore

Noch so eine Band aus Trondheim, der Heimat von MOTORPSYCHO, SPIDERGAWD, SUGARFOOT oder MOVING OOS. Charakteristisch am Sound von WASTE A SAINT ist die kraftvolle Stimme von Sängerin Bogey Stefansdottir, die an die Röhre von BLUES PILLS-Sängerin Elin Larsson erinnert. Ihr Name legt den Verdacht nahe, dass sie aus Island kommt. Ihre drei Bandmates fabrizieren einen Sound, der mit einem Bein im Stoner-Rock der Neunziger steht, mit dem anderen das kunterbunte Blumenbeet von Sixties und Seventies durchpflügt. Rock-Songs mit jeder Menge Fuzz und PS unter der Haube. „Hypercarnivore“ ist das Debütalbum der Norweger nach einigen Singles und einer EP. Hüftschwung, Wucht, Lässigkeit, fast alles da, was man braucht. Was den neun Songs fehlt, ist der Wiederkennungswert. Der Sound drückt zwar gewaltig, produziert aber keine Ohrwürmer. In Norwegen ist die Band Teil einer lebendigen Szene, spielt regelmäßig Konzerte in Oslo, Bergen, Kristiansand oder Molde. Und natürlich in ihrer kunterbunten Heimatstadt Trondheim, wo Rocker gerne mal mit Jazzern und Hippies gemeinsame Sache machen. In Deutschland muss das Quartett erst noch Fuß fassen und vor allem die hohen Erwartungen erfüllen, die man hier an eine Band aus Trondheim stellt.