LEA PORCELAIN

Hymns To The Night

Wiedererkennungsmerkmal bei LEA PORCELAIN sind die breitflächigen Synthieteppiche mit dunkler Dramaturgie, die man oft mit dystopischen Soundscapes assoziiert, wie man sie von einer Vielzahl von guten Bands kennt, die auf dem renommierten Label Swiss Dark Nights veröffentlichen wie etwa HAPAX, ASH CODE oder GEOMETRIC VISION.

Das Frankfurter Duo, die musikalischen Anfänge veröffentlichte die Band auf Sven Väths Cocoon Label, residiert heute in Berlin und schaut oft in der Death Disco vorbei. Der Song „Warsaw street“ ist vermutlich einerseits eine Reminiszenz an die Warschauer Straße unweit des Berghain in Berlin, in dem auch schon mal der Mute-Gründer Daniel Miller Platten auflegte, aber noch viel mehr an den JOY DIVISION-Vorgänger WARSAW.

In den „poppigen“ Momenten würde sich die Band auch gut als Support von MOTORAMA machen und es gibt Verweise auf die frühen ULTRAVOX und THE NATIONAL, ist also nicht nur die zehntausendste Adaption von JOY DIVISION, obgleich „A faraway land“ fast wie deren „Atmosphere“ klingt.

Mit „White noise“ gibt es zudem eine wunderbar tiefe und elegische Ballade.