Mit ihrem letzten Album erreichten die drei zotteligen Dudes von DUNE RATS immerhin die Spitze der australischen Charts. Mit „Hurry Up And Wait“ liefert das Trio also sein angeblich wegweisendes drittes Album ab.
Dabei ist die Message der langhaarigen Hänger alles andere als mainstreamtauglich, aber dafür immerhin zeitlos. Gras, Bier, Abhängen, gute Laune haben und immer locker durch die Hose atmen.
Das sind die Themen, die sich auf den ersten Blick auf „Hurry Up And Wait“ finden. Auf den zweiten Blick kann man manchen Songs sogar etwas mehr Tiefe abgewinnen. Und gegen die cremigen Refrains von Songs wie „Crazy“ und „Stupid is as stupid does“, da machste eh nix.
Das Album eignet sich gut dazu, einfach mal den Kopf auszuschalten und hält trotzdem ein angenehmes Niveau und flacht nicht zu stark ab. Dass die DUNE RATS nun neben ihrem eigenen Label Ratbag Records auch ein Majorlabel wie BMG in den Käfig geholt haben (oder wohl eher umgekehrt), fällt zumindest nicht negativ ins Gewicht.
Musikalisch zeigen sich die DUNE RATS aber eigentlich relativ domestiziert und nicht ganz so abgefuckt und räudig, wie man es aufgrund des Bandnamens und der optischen Erscheinung vermuten könnte (und sich auch manchmal wünschen würde).
Ein bisschen mehr Einszweidreivier-Riffs würden den Nagern ganz gut zu Gesicht stehen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #148 Februar/März 2020 und Nadine Schmidt
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #148 Februar/März 2020 und Nadine Schmidt
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #119 April/Mai 2015 und Julia Brummert
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #132 Juni/Juli 2017 und Sebastian Wahle