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VULTURES

Hunger

Wenn ich den Titel lese, muss ich immer an Peterchens „Hunger, Papa!“ aus Helge Schneiders „Praxis Dr. Hasenbein“ denken. Mit der Musik von VULTURES hat das rein gar nichts zu tun – die einzige Überschneidung ist der Hang zum Chaos, das auf „Hunger“ allerdings erheblich stärker durchgeplant ist.

Jedes Break, jedes kranke Riff, jeder Schrei, hier sitzt absolut alles. Stilistisch geht das im weitesten Sinne als Metalcore durch, allerdings eher in Richtung NORMA JEAN oder EVERY TIME I DIE, weniger nach dem Schema harte Strophe/cleaner Refrain/Breakdown usw.

Den Genannten stehen VULTURES dann auch in nichts nach – zögerlich macht mich nur der für meinen Geschmack hinkende häufige Vergleich mit THE DILLINGER ESCAPE PLAN. Dafür fehlt hier dann doch der Mut zu stilistischen Grenzgängen.

Insgesamt aber eine sehr intensive EP und gerade für eine Eigenproduktion sehr beeindruckend. Da eigentlich nur noch ein Labellogo fehlt, dürfte ein Plattenvertrag lediglich eine Frage der Zeit sein.