Ein MAKE THEM SUFFER-Album ist im Grunde kein Hexenwerk: schwermütige Texte mit poetischem Einschlag, mehr Riffs mit Pinch Harmonics als Idioten in der AfD, klassische Pianoklänge und dämonisch-krächzende Gutturals, gepaart mit himmlisch-schönen Clean Vocals. Dass die fünfköpfige Band aus Perth, Australien es jedoch schafft, sich selbst mit jedem Album neu zu erfinden, sollten sogar die letzten Kritiker nicht leugnen können. „How To Survive A Funeral“ ist hier keine Ausnahme. Das neue Werk zeigt sich deutlich gitarrenlastiger und streut Booka Niles Pianopassagen eher als besondere Akzente in die einzelnen Songs. Die Gitarren fallen auf „How To Survive A Funeral“ deutlich grobschlächtiger aus als auf den Alben zuvor, wie in Songs wie „Falling ashes“, „Bones“ oder „Fake your own death“ zu hören ist. Die technisch-raffinierten Riffs à la Nick McLernon enttäuschen jedoch keinesfalls und Songs wie „How to survive a funeral“ und „That’s just life“ werfen treue Fans sofort in Zeiten von „Old Souls“ zurück. Besonders am neuen Album sind Sean Harmanis’ Clean Vocals, die er – wie bereits in „Save yourself“ auf „Worlds Apart“ kurz zum Besten gegeben – nun vollends ausspielt. Mit inhaltlichem Fokus auf die Themen Tod und Ableben, klarem Gesang und reduzierten Breakdowns gelingt MAKE THEM SUFFER ein Album, mit dem sie einen Schritt nach vorne machen, ohne ihren klassischen Spirit zu verlieren.
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