Stilistisch werden bei HOLY ESQUE aus Glasgow Elemente von dunklem Shoegaze, Indierock und marginal auch etwas Post-Punk in den Ring geworfen. Der Sound hat sich im Vergleich zum Vorgängeralbum etwas Richtung Beliebigkeit verwässert.
Dazu kommt der teilweise affektierte Gesang von Pat Hynes, der einem aber wiederum gefallen kann, wenn man die Stimmlage von Billy Corgan von den SMASHING PUMPKINS mag. Die neuerdings mit breiten Keyboardpassagen erzeugte Dramaturgie in den Songs wirkt nicht selten bemüht und inszeniert.
Wenn der NME über HOLY ESQUE schreibt: „Glasgow’s most exciting and inventive new band“, tue ich mich mit dieser Einschätzung eher schwer.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #124 Februar/März 2016 und Markus Kolodziej
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #140 Oktober/November 2018 und Markus Kolodziej