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HOLDING ABSENCE

The Noble Art Of Self Destruction

Es ist bewundernswert, wie sehr HOLDING ABSENCE seit dem Release ihres Debütalbums 2019 gewachsen sind. Musikalisch zunächst in Post-Hardcore-Sphären unterwegs, bewegte sich bereits das zweite Album hin zu einem rockigeren Sound, der nun auf „The Noble Art Of Self Destruction“ weiter konsolidiert wird. Mit atmosphärischen Gitarren und Shoegaze-Elementen bauen viele Tracks auf ein warmes Soundbett, in das sich die Stimme von Sänger Lucas Woodland mit eingängigen Refrains legt. Hin und wieder blitzen dezent die Post-Hardcore-Wurzeln durch, wie etwa bei „Head prison blues“. Zwischen dem balladesken „Honey moon“ und dem energiegeladenen „Liminal“ finden sich stets eine Menge Atmosphäre und das gewisse Etwas, das den Sound der Band auszeichnet. Zwischen Melancholie und aufbauender Positivität werden Tracks wie „A crooked melody“ schließlich zu einer bipolaren Klangerfahrung, bei der vor allem um eines geht: Emotionen. „The Noble Art Of Self Destruction“ ist ein durchweg emotionales Album, das mit seinen rockigen Aspekten überzeugt und die musikalische Entwicklung stets kredibel scheinen lässt. Mit dem Ende der Trilogie, die dieses Album abschließt, lässt sich mit großer Spannung erwarten, wo die Reise von HOLDING ABSENCE hinführt. Mit diesem dritten Album ist allerdings längst klar, dass es sich bei der Band aus UK um weit mehr handelt als um einen Geheimtipp.