Nun gut, ich mag kein feingeistiger Intellektueller sein, dennoch muss ich sagen, dass ich schon ein wenig beleidigt bin, dass ausgerechnet ich die neue Platte der Neanderthaler von VERY METAL besprechen soll.
Die Band trägt ihren Namen absolut zu recht, doch wie erkläre ich euch die Musik am besten. Nun, ich mag z.B. alten Britcore, also alte DISCHARGE oder ganz alte GBH. Ein gewisser Einfluss dieser Bands auf "Hit And Run" ist nicht zu leugnen, leider ist er nicht der Entscheidende.
Viel mehr orientieren sich VERY METAL leider an den BROKEN BONES oder EXPLOITED in der Spätphase, dazu kommt noch ein 80er Speedmetal-Einfluss der das Faß ganz zum Überlaufen bringt. Ich frage mich wirklich, welche Drogen man braucht um so eine stumpfe, eintönige Platte zu machen.
Ihr Songschema findet bei wirklich jedem Stück seine Anwendung und das bedeutet 14 mal dämlichsten Metalpunk mit eintönigem Gesang und übelsten Metalgegniedel inklusive. Sehr einsamen Menschen kann ich die CD aber trotzdem empfehlen.
Spielt diese CD auf einem billigen Ghettoblaster in ohrenbetäubender Lautstärke auf einem Bahnhofsvorplatz euerer Wahl ab und ich bin sicher, innerhalb weniger Minuten habt ihr neue Freunde.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #46 März/April/Mai 2002 und David Häussinger
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #43 Juni/Juli/August 2001 und Paul Tackenberg