Die Kollaboration mit Kaiser George hat bei den HI-RISERS merklich Spuren hinterlassen. Der Twist-Faktor bei "Once We Get Started" ist deutlich höher als bei allen Alben zuvor. Der Titelsong allein ist schon eine offensichtliche Reverenz an den British-Invasion-Sound, den die HI-RISERS mit dem Kaiser auf "Tansatlantic Dynamite!" so furios wie kaum eine andere Band auf dem Planeten zelebrierten.
Und mit dem Merseybeat fahren sie auch definitiv besser. Die schnellen Little-Richard-Style-Rocker wie "With the one I love" stehen ihnen zwar auch gut zu Gesicht, aber ihre Stärke sind definitiv die Liverpool-Sound-Reproduktionen.
Speziell die kuscheligen Schmuseballaden habe ich bei diesem Album am allerliebsten. "Katy did" ist so unfassbar romantisch, "I'll wait for you" ebenfalls, zudem könnte dieser Song glatt als unveröffentlichte Lennon/McCartney-Nummer auf ein BEATLES-Bootleg gemogelt werden, ohne dass es irgend merken würde.
Nun gut, ohne die Countrystücke auf dieser Platte könnte ich durchaus klar kommen, die sind mir etwas zu schmalzig, allerdings federt die Qualität der anderen Nummern das völlig ab, die Balance stimmt.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #93 Dezember 2010/Januar 2011 und Gereon Helmer
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