Foto

HELPLESS

Caged In Gold

Bei Releases von Church Road habe ich immer wieder den Eindruck, dass das Label sehr bemüht ist, ganz spezifisch CONVERGE-Fans Alternativen zu ihrer Lieblingsband anzubieten. Diese Bands haben zwar immer eine eigene Identität, können einen ihrer Haupteinflüsse aber eben nicht verhehlen. Auch der HELPLESS-Sound ist aus dem gleichen Stahl geschmiedet: Hardcore, Noise, Metal, geformt in Chaos, Raserei, Zermalmung. Für ungeübte Ohren reiner Krach, für Freunde der vollkommenen Zerberstung sicherlich ein Genre-Highlight. Immer wieder gibt es grindig frontal auf die Löffel, es folgt ein krachendes Sludge-Riff, dazu atmosphärische Spielereien – abseits dessen, was man als konventionelle Songs bezeichnen würde, bieten HELPLESS so ziemlich alles, was man sich erhoffen könnte. Das Artwork ist schick, der Sound könnte von Kurt Ballou selbst stammen und die technischen Fähigkeiten sind sowieso über jeden Zweifel erhaben. Dass das Album keine halbe Stunde dauert, hat auch seine Vorzüge – bis man es ansatzweise überschaut, benötigt man nämlich eine Menge Durchgänge.