Auf „Heartattack“ verabschieden sich die Stuttgarter ausgiebig von emotionalen Querelen und Altlasten. Erst einmal von der Seele geschrieben und um ein paar Kilo erleichtert, singt und spielt es sich sowieso einfacher und HELL & BACK präsentieren uns einige ihrer ausgereiftesten und standhaftesten Stücke.
Die Stuttgarter machen mit ihrem Debütalbum erneut einen ganz schönen Schritt nach vorne. Toll, wenn man an Songs wie „Late bloom“, „Reverse psychology“ oder „Golden Key asylum“ ablesen kann, wie eine Band von Release zu Release an sich selbst gewachsen ist „No Division“, Blake Schwarzenbach-Projekte und LIFETIME können noch so häufig zitiert werden, ganz egal, wenn eine Band ihre Einflüsse dermaßen charmant durch den Wolf dreht, hat das seine Berechtigung.
HELL & BACK verfügen mit Alexander Vukitsevits über einen Sänger, der die Unverwechselbarkeit eines Ari Katz hat. „Heartattack“ strahlt eine ungeheure Portion Zeitlosigkeit und Wärme aus.
Erkenntnis eins: Midwest-Romantic funktioniert auch im mittleren Süden Deutschlands, Erkenntnis zwei: Man muss nicht zwangsläufig in die Gainseville-Punkrock-Falle tappen.
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