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HEART ON MY SLEEVE

Attila the Stockbroker

Vierzig Jahre ATTILA THE STOCKBROKER, oder um es mit den Worten des Jubilars selber zu sagen: „You don’t need to be ‚a celebrity‘ to lead a life earning your living doing what you love to do. You just need a way with words, the self-confidence and organisational ability of Napoleon and skin thicker than the armour of a Chieftain tank“. Über 180 Gedichte, ausgewählt vom Autor höchstpersönlich, angefangen bei den hochpolitischen Frühwerken („A bang and a wimpy“, „Russians in the DHSS“, „Contributory negligence“), die auch von John Peel das Gütesiegel erhielten, bis zum Spätwerk zum Beispiel über die Versöhnung mit seinem Stiefvater nach 37 Jahren („Never too late“) und die Alzheimer Erkrankung seiner Mutter („The long goodbye“). Genau wie seine Freunde und Zeitgenossen BLYTH POWER und NEWTOWN NEUROTICS schaffte es auch Attila the Stockbroker am Anfang seiner Karriere ins warme Stübchen der gnadenlosen englischen Musikpresse, inklusive Melody Maker-Titelstory. Aber vier Jahrzehnte, fast 4.000 Auftritte in 24 Ländern und unzählige Buch- und Tonträgerveröffentlichungen später hat der Jubilar nicht nur die meisten Zeitschriften von damals überlebt, sondern er steht auch stärker als jemals zuvor da. Inzwischen veranstaltet der Godfather der britischen Spoken-Word-Szene sogar sein eigenes Musik & Bier-Festival. Womöglich ein klein wenig weiser, aber kein Stückchen leiser. Ein Muss für alle Liebhaber:innen von bissiger Gesellschaftskritik, urigen Sozialstudien und beißend schwarzem englischen Humor. Alles Gute zum vierzigjährigem Jubiläum – und auf zur nächsten runden Zahl.