Interessante Kombination diverser Musikrichtungen wie Thrash, Ambient, Metal, Techno und Industrial. Dazu etwas balladesk wirkender Gesang, erst mal leicht unvereinbar wirkend mit künstlich betonter oder authentischer Verletzlichkeit: ein Spannungsfeld zur aufgeladenen Musik. Echt prima, um den Tanz zum Untergang zu zelebrieren – womöglich in einer alten Fabrikruine in Suburbia. Dem Vernehmen nach mögen auch Zocker diese Musik, damit sie um fünf Uhr morgens neben Wachmachern wie Mate-Limo und weiß der Teufel was noch unterhalten werden, HEALTH haben bereits ziemlich erfolgreich Lieder zu Videospielen beigesteuert. Die Produktion ist hier gerade so glatt, dass sie für so ein Medium infrage kommt. Beihilfe gibt’s von NINE INCH NAILS und LAMB OF GOD, die jeweils ganz gute Referenzpunkte bilden. Textlich ist Finsternis angesagt: gleich im ersten Track wird das ewig böse Christentum aufs Korn genommen. Weitere Lieder haben Namen wie „Hateful“, „Unloved“, „Sicko“ und „Shame (Of being born)“. Was mir sehr gut gefällt, ist die stets düstere Stimmung, wobei diese zwischen aggressiv und melancholisch hin und her changiert, zwischen Beton/Zerstörung und einer schlafwandelnden Prinzessin in einer Schlossruine im fahlen Mondlicht.
© by - Ausgabe # und 20. November 2023
© by - Ausgabe # und 20. November 2023
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© by Fuze - Ausgabe #103 Dezember 2023 /Januar 2024 2023 und Christina Kiermayer
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #122 Oktober/November 2015 und Markus Kolodziej
© by Fuze - Ausgabe #103 Dezember 2023 /Januar 2024 2023 und Christina Kiermayer
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #173 April/Mai 2024 und Nico Kerpen