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HAXANDRAOK

Ki Si Kil Ud Da Kar Ra

Ván Records aus Herzogenrath ist ja immer gut für ungewöhnliche Veröffentlichungen im Metal-Bereich, zu denen ich auch das Debüt von HAXANDRAOK zählen würde, ein griechisch-polnisches Duo, bestehend aus Saevus H.

Aldra-Al-Melekh und Marcello Szumowski. In nur dreißig Minuten entfachen HAXANDRAOK ein gerade in rhythmischer Hinsicht eigenwilliges wie intensives Okkult-Black-Metal-Gewitter mit Doublebass und Tribal-Getrommel in fliegendem Wechsel, in das sich hinsichtlich des Gitarrenspiels immer wieder unterschwellige osteuropäische Einflüsse mischen.

Das macht HAXANDRAOK zwar nicht gleich zu Vertretern von Weltmusik, verpasst den insgesamt fünf Songs aber eine interessante zusätzliche Ebene, die das ansonsten stark komprimierte Geknüppel immer wieder aufbricht und die rituelle Qualität des Sounds betont, hinzu kommen noch leichte Goth-Rock-Einflüsse.

Ganz ohne Klischees kommen auch HAXANDRAOK nicht aus, aber es überwiegt der Eindruck, dass das Duo seinen finsteren Black Metal mit einer originelleren Sound-Ästhetik versehen wollte, abseits vom grobmotorischen Krawall weniger einfallsreicherer Vertreter dieses Genres.