HAWKWIND

The Machine Stops

Mit ihrer Mischung aus hardrockiger Pub-Beschallung und abgespaceten Synthesizer-Schwaden gilt die Ende der Sechziger gegründete britische Band HAWKWIND als wichtiger Impulsgeber und Wegbereiter für modernen Heavy Metal und Hardrock.

Und wie viele andere Bands dieser Ära haben auch HAWKWIND in künstlerischer Hinsicht den Schritt in die Moderne nur bedingt geschafft, auch wenn Bandkopf Dave Brock bis heute den speziellen Science-Fiction-Progressive-Rock der Briten am Leben erhält, mit oft durchwachsenen Ergebnissen.

2012 feierte Brock seinen siebzigsten Geburtstag mit der Veröffentlichung des Studioalbums „Onward“. Dem folgt jetzt mit „The Machine Stops“ ein weiteres Studioalbum, auf dem HAWKWIND meist wie sie selbst klingen, ohne dabei übermäßig anachronistisch zu wirken, was vielleicht auch für eine gewisse Zeitlosigkeit des charakteristischen Sounds der Briten spricht.

Bei „The Machine Stops“ handelt es sich um ein Konzeptalbum, dem die gleichnamige Science-Fiction-Kurzgeschichte des Schriftstellers E.M. Forster zugrunde liegt, in der die Menschheit in einer postapokalyptischen Welt im Untergrund lebt und ihr Schicksal von einer riesigen Maschine bestimmt wird.

Also eine nach vor aktuelle Kritik an neuen Technologien. Musikalisch können HAWKWIND dabei durchweg überzeugen, klingen häufiger mal nach etwas trägeren MOTÖRHEAD, beherrschen aber auch immer noch souverän die trippige Form von Space-Rock, die sie damals maßgeblich mit entwickelt hatten.