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PEDRO THE LION

Havasu

2004 hatte David Bazan, der maßgeblich hinter PEDRO THE LION steckt, seine Band mit dem auf Jade Tree erschienenen Album „Achilles Heel“ zu Grabe getragen, 15 Jahre später wiederbelebte er die Band dann mit dem Album „Phoenix“. Damit konnte dieser Neil Young für die Generation Emo gelungen an seine Frühwerke anknüpfen, die im weitesten Sinne zum damaligen Emorock gehörten. Umstritten war Bazan aufgrund seiner Beschäftigung mit dem eigenen christlichen Weltbild in seinen Texten. Drei Jahre später folgt jetzt „Havasu“ und spätestens nach der Hälfte der Songs drängt sich unweigerlich die Frage auf, ob hier denn noch mal was Spannendes passiert. Schön transparent aufgenommen ist „Havasu“ ohne Frage, aber statt emotionaler Entladungen plätschern die Songs träge vor sich hin. Besser wird das Ganze auch nicht durch Bazans gesangliches Gejammer. Die Brillanz von Bazans Songwriting ist entweder so subtil, dass es größter Anstrengungen bedarf, sie überhaupt zu entdecken, oder – viel einfacher – es gibt sie nicht, was im Endergebnis auf dasselbe hinausläuft.