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HATEBREED

The Weight Of The False Self

HATEBREED haben ein Problem! Wie viele Bands, die in einem Musikbereich groß geworden sind, hat auch das Metalcore-Flaggschiff aus Bridgeport seinen Zenit längst hinter sich und veröffentlicht streng genommen nur noch Halbgares. Natürlich nur im Vergleich zu ihren Wahnsinnsalben „Perseverance“, „Rise Of Brutality“ oder auch „Supremacy“. Diese Veröffentlichungen prägen nach wie vor die Setlist und Nachfolgewerke wie „Hatebreed“ oder „The Concrete Confessional“ sind für sich genommen nur gut. Obwohl Matt Byrne im Interview in dieser Ausgabe ständig betont, dass „The Weight Of The False Self“ viel Neues enthält, bleiben sich HATEBREED in vielen Dingen treu. Auf jeden Fall bei der musikalischen Ausrichtung, denn nach einer gefühlten Sekunde brüllt dich Frontmann Jamey Jasta im Opener „Instinctive“ direkt mit der gewohnten Härte an. Dazu gibt es Crewshouts und Kopfnickerriffs, dass der Sack gerade gezogen wird. Mit Abrissbirnen wie „Let them all rot“ oder „Cling to life“ zermosht der Fünfer alles. Zudem verirren sich immer wieder klasse Gitarrensoli in diesen Brutalobastard, so dass an einigen Stellen sogar Abwechslung geboten wird. Dennoch gibt es auf auch viele Stücke, die mal so gar nicht zünden wollen. Da bleibt man sprichwörtlichen bei seinem Leisten und serviert auf „The Weight Of The False Self“ mehr Filler als Killer.