HATEBREED

Perseverance CD

Jahre haben die Fans auf den Zweitling der ehemaligen Victory-Band gewartet, die die Seltenheit geschafft hat, mit ihrem „Satisfaction Is The Death Of Desire" die ganze Hardcore-Szene auf den Kopf zu stellen und tausende Nachahmer nach sich zu ziehen.

Dass angesichts der vielen Ankündigungen und dem letztendlichen US-Release im Frühling wohl kaum ein Moshkenner hier zu Lande warten wollte, bis das Teil endlich auch bei uns erscheint, hätte Universal eigentlich klar sein müssen.

Nun, mit rund einem halben Jahr Verzögerung, erscheint „Perseverance" auch hirzulande, und ich möchte wetten, dass ein Großteil der Hardcore-Szene das Biest seit etlichen Monaten im Schrank stehen hat.

Zur Musik: Viele Victory-Jünger hatten befürchtet, HATEBREED würden mit ihrem Gang zum Major gleichzeitig auch einige Härtegerade runterschalten und zur Kasperkapelle mutieren. Dies ist glücklicherweise jedoch nicht geschehen - im Gegenteil: Die Trendsetter um Jamey Jasta zeigten auf der Tour mit SEPULTURA schon, dass sie kein Stück weicher geworden sind.

Über die ganze Distanz gibt es hier die Vollkeule, wobei sich das alte Rezept aus schnellen Parts und hämmernden Mid-Tempo-Einlagen mit Moshgarantie bewährt. Hinzu kommt, dass HATEBREED nie zuvor einen solch fetten Sound hatten, immer noch uneingeschränkt authentisch rüberkommen und ihrer Linie treu geblieben sind.

Das unangefochtene Hardcore-Album des Jahres, an dem die Kopierer mächtig scheitern werden! 10/10