HATE GALLERY ist ein dummer Bandname und klingt eher nach drittklassiger Death-Metal-Band. Aber auf „Compassion Fatigue“ hat man es knapp vierzig Minuten mit harten, stark nach vorne rockenden Neo Grunge mit Indie-, Punk- und Stoner-Einflüssen zu tun, der Spaß macht und kurzweilig erscheint, zudem aber auch Wert auf gesellschaftskritische Inhalte legt.
Sänger, Bassist und Songwriter Janne Jarvis und seine drei Kollegen haben sich 2005 in London zusammengefunden und sind mittlerweile nach Stockholm umgesiedelt. Das ist laut Frontmann Jarvis – der neben Rille Lundell früher bei WARRIOR SOUL aktiv war – kein Statement zur musikalischen Entwicklung.
Besagte Musik soll hauptsächlich ehrlich und zeitlos sein und sich keiner Szenisierung unterordnen. Das sind natürlich große Worte, die natürlich sehr ideell wirken und oft gehört wurden.
Trotzdem gelingt es dem Debütalbum, ein kleiner Klassiker zu werden für Leute, die FEEDER, UNCLE HO und THE SUBWAYS mögen – auch wenn die Scheibe nach mehrmaligen Hören ein wenig an Fahrt verliert.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #81 Dezember 2008/Januar 2009 und Arndt Aldenhoven