Es ist schon drollig, was inzwischen alles unter dem Schlagwort des Progressiven, also musikalischen Fortschritt suggerierend, vermarktet wird. Betrachtet man die Sache einmal nüchtern, so bietet sich im vorliegenden Fall das folgende Bild: Junge-Männer-Deathcore von der Stange mit deutlichen Anleihen bei BRING ME THE HORIZON, jedoch ohne deren zuweilen ja doch recht originellen Einfälle in puncto Songwriting und Album-Dramaturgie.
Viele Breakdowns mit dem genreüblichen Wechsel zwischen Konsonanz und Dissonanz, viele Single-Note-Riffs, ein bisschen Fruity-Loops-Elektronik, wenig Unverbrauchtes. Den „sound of the future“ – wie es in einem der beiden Beipackzettel sehr selbstbewusst heißt – überhört man sicherlich nicht, wenn man die Finger von dieser Platte lässt.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #100 Februar/März 2012 und Marcus Erbe
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #120 Juni/Juli 2015 und Marcus Erbe