HARDCORE SUPERSTAR

s/t CD

Scheiße, MÖTLEY CRUE, äh ...HARDCORE SUPERSTAR sind zurück und in Sachen Rock'n'Roll scheuen die Schweden abermals keinen Vergleich mit den scheinbar Unverwechselbaren. Nun wird das fortgesetzt, was seit der Bandgründung 1997 und den Alben "Bad Sneakers And A Pina Colada" sowie "Thank You (For Letting Us Be Ourself)" von 2001 Programm war und ist: Fönfrisuren-Hardrock mit viel Tätowierung direkt aus den schmutzigen Seitenstraßen Göteborgs - wenn es denn dort welche gibt.

Als der erste Schwung Skandinavienrock Ende der 90er mit den HELLACOPTERS und GLUECIFER langsam den Zenit erreichte, schickten sich diese Herren mit "Bad Sneakers ..." ebenfalls an, mit aufs Siegertreppchen zu steigen, denn genug Hits hatten sie schon damals im Gepäck, etwa "Someone special", "Liberation" oder "Have you been around".

Doch die Aufmerksamkeit ernteten andere und so blieben HARDCORE SUPERSTAR eher den Schweden vorbehalten, welche die Songs der Band sogar in die Charts hievten. Doch Erfolg hin oder her, man hat sich scheinbar nicht vom Zeitgeist beeinflussen lassen und weiter das gemacht, worauf man Bock hatte und so legen Jocke Berg und Co.

ein Album vor, dass meiner Meinung nach an das Hitpotenzial des Debüts anknüpft. "Kick on the upperclass", "Bag on your head" oder "Simple man" rocken so schön geradeaus, wie es die schon beschworenen und durchaus musikalisch artverwandten MÖTLEY CRÜE mit "Girls, Girls, Girls" nicht anders gemacht haben.

Hier gibt es Straßenköter-Hardrock mit Singalongs, die direkt ins Ohr gehen, und man nur sein Bierglas werfen möchte, um es dann bei der ein oder anderen Ballade ("Hateful") wieder aufzusammeln.

Der Humor kommt zu guter Letzt auch nicht zu kurz ("Wild boys"), und fertig ist eine klasse Rockscheibe. (48:47) (8)