Eine der Überraschungen in der Sleaze/Hardrock-Gemeinde war zweifellos die Rückmeldung von HARDCORE SUPERSTAR mit dem gleichnamigen Album vor knapp zwei Jahren. Und jetzt, sehnsüchtig erwartet, das neue Album.
Und das macht es mir nicht leicht. Denn das "Dilemma", wenn wir es mal so nennen wollen, in dem HCSS vor ein paar Jahren steckten (zu Metal für die Rotzrocker und umgekehrt) und die daraus resultierende Originalität haben sich zugunsten einer ordentlichen Metalschlagseite verabschiedet.
An BACKYARD BABIES und Konsorten erinnert hier nur noch das Outfit, dezente Keyboards verrichten im Hintergrund ihre Arbeit, im Flitzefingerstil werden die Soli gewichst, als ob es kein Morgen mehr gäbe, alles ganz geil.
Nur der Rock'n'Roll, der ist auf der Strecke geblieben. Was bleibt, ist ein musikalisch astreines Metal/Hardrock Album mit gelungenen Songs und mit einem ganz teuer klingenden Schlagzeug.
Ach ja: Frauenstöhnen als Intro ist ungefähr so originell wie Herrenwitze am Stammtisch. Außerdem: die Tatsache, dass man den vorab ausgekoppelten Track "Bastards" nicht mit draufgepackt hat, gibt Punktabzug.
Aber immer noch hochverdiente sieben Zähler. (46:05) (7)
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