Ein seltsamer Name, den sich die italienische Band da ausgesucht hat, und ein existentes italienisches Wort ist „Giöbia“ auch nicht — das hätten mir eigentlich schon die Umlaute sagen müssen. Jedenfalls hatte ich hinter dem Namen eine metallische Prog-Band vermutet, auf keinen Fall aber so stilbewussten Sixties-Garage-Surf-Beat, wie er schließlich ertönt.
Neun Songs lang (darunter auch ein ELETRIC PRUNES-Cover) gibt’s auf dem zweiten Longplayer des Italo-Vierers dezentes Farfisa-Orgelpiepsen und lotsa Reverb, und das wird eher relaxt als trashig überdreht aufgeführt, mit einem ordentlichen Psychedelic-Einschlag, der mich an die VIETNAM VETERANS erinnert.
Die Band selbst bezeichnet ihr Tun als Schnittmenge aus Hippie- und Punk-Kultur, und das kann man so stehen lassen. Handwerklich sehr gut umgesetzt, gut produziert – ein stilsicheres, kurzweiliges Vergnügen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #90 Juni/Juli 2010 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #109 August/September 2013 und Thomas Neumann
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #132 Juni/Juli 2017 und Thomas Neumann
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #149 April/Mai 2020 und Joachim Hiller