HANDS LIKE HOUSES

Anon

Wenn eine Band sagt, sie würden sich immer weiterentwickeln, und keine Grenzen akzeptieren, dann werden Fans meist zu Recht hellhörig. Denn meistens bedeutet es, dass die Band mit Pop und Radiokompatibilität liebäugelt. Bei HANDS LIKE HOUSES verhält es sich genauso, nur ist niemand mehr überrascht, denn es ging schon bei den letzten Alben immer weiter Richtung Pop. Wenn man das so akzeptiert, dann ist „Anon“ ein durchaus gutes Alternative-Rock-Album mit Radioqualitäten – wobei man immer die katastrophale deutsche Radiolandschaft ausklammern muss, denn da läuft ja bekanntlich nur Mist. Andere Länder haben halbwegs ordentliche Rockradios, und da kann sich „Anon“ durchaus hören lassen. Die Band verlagert ihren Sound also mehr Richtung Mainstream, weg von irgendwelchen Underground-Stilen. Wenn das kein Problem für dich darstellt, super, dann ist „Anon“ gemacht für dich. Inwiefern sich die Australier in Zukunft weiter weiterentwickeln und wie lang man ihnen das durchgehen lässt, wird die Zeit zeigen. Es ist ein schmaler Grat.