Irgendwie war man es gewohnt, dass Platten von Jad Fairs Band HALF JAPANESE im Einjahrestakt erschienen, aber seit „Crazy Hearts“ von 2020 gingen dann doch drei Jahre ins Land. Zwischenzeitlich erschien mit „I Guess I’m Living: The Charmed Life Tapes“ noch eine Platte mit alternativem Material des aus dem Jahr 1988 stammenden „Charmed Life“-Albums. Ansonsten ist bei HALF JAPANESE der Weirdness-Faktor weiterhin hoch, mit dem Fair sich durch die zwölf Songs des neuen Albums „Jump Into Love“ arbeitet, was mich diesmal aber erstaunlich unbeeindruckt zurücklässt. Von den Stücken bleibt nichts so richtig hängen, obwohl Fair ja eigentlich immer ein Händchen für schrägen „Outsider Pop“ mit hohem Wiederkennungswert und teils brillanten Momenten hatte. Stilistische Unberechenbarkeit bleibt weiterhin das Markenzeichen von Fair, aber das war es dann unter dem Strich auch schon bei „Jump Into Love“.
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