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CHAI KHAT

Hail Satin

CHAI KHAT aus Berlin beleben den Gitarren-Wave und den elegant-mondänen Gitarren-Pop der frühen Achtziger Jahre wieder und liegen vom musikalischen Ansatz in etwa da, wo DRANGSAL vor einigen Jahren gestartet ist.

Die großen (einprägsamen) Melodiebögen – teilweise unterlegt durch zaghafte Synthieteppiche – definieren die Songs. „Hail Satin“ ist eine Hommage an das Bittersüße, die Vergänglichkeit und die Sehnsucht.

Herzschmerz wird stilgerecht verpackt, ohne für nur einen Moment im artifiziellen Kitsch zu versanden oder nur einen Fußbreit zu weit im Dreampop zu dümpeln. Die Single „Ferrero“ erinnert an den Sound einer Single-B-Seite der EDITORS von ihrem Debütalbum „The Back Room“.

CHAI KHAT folgen mit ihrem Drive und Charme ein wenig dem Songschreibermotto von Roddy Frame (ex-AZTEC CAMERA), der sich mitunter auf die Stimmungslage „Head is happy (Heart’s insane)“ festlegte, und wären tatsächlich dafür prädestiniert „Somewhere in my heart“ von AZTEC CAMERA gelungen zu covern.

Der Gesang von Gitarrist Yann Thönnessen nimmt einen sofort ein. Vom jüngst verstorbenen Mark Hollies (TALK TALK) stammt das Zitat: „Bevor du zwei Noten spielst, lerne erst einmal, eine zu spielen.

Und spiele keine Note, bevor du einen guten Grund dafür hast.“ CHAI KHAT haben viele gute Gründe dafür, jede einzelne Note zu spielen, die sie nun mal spielen.