Eigentlich nichts Neues, was GWENMARS hier mit ihrer zweiten Platte vorlegen. Aber, wie schon Mama und Papa sagen, wenn sie ihren Urlaub planen, "warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah".
Auch möglich, Besser gut geklaut, als schlecht erfunden". Das was GWENMARS hier zeigen, machen sie auf alle Fälle richtig, gerade weil einige von denen die ähnliches vor ihnen gespielt haben, nicht mal halb so gut darin waren.
Viel Postpunk, viel Grunge, viel Melodie plus das Beste aus einem Liter Milch, nee Quatsch, falscher Film, das Beste aus Glam Rock und Powerpop. Wem diese Beschreibung zu umständlich war, die Platte ist gut.
Breite Gitarrenwand, durchgängig flott und eine Stimme, die gekonnt zwischen Melodie und Weltschmerz agiert. Definitiv 12 Songs, die noch vor einigen Jahren für Furore gesorgt hätten. GWENMARS sind daher schon eher retro, aber haben nichts an Frische verloren.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #45 Dezember 2001/Januar/Februar 2002 und Claus Wittwer