Monoton, behäbig, lärmig ... das sind die ersten und wesentlichen Assoziationen zu dieser Band, die nicht nur den PUBLIC ENEMY-Plattentitel veräppelt, sondern auch den Rezensenten im beiliegenden Infoblatt, in dem es nur kryptische Auskünfte zur Band gibt, gehörig auf den Arm nehmen will.
GUNS ARE FOR KIDS haben eben nicht den weiten Weg von Sydney, Australien bis hierher genommen, um zu gefallen, denn diese von dissonanter Atonalität geprägte No-Wave/Post-Anything-Musik kann einem wirklich gehörig auf die Nerven gehen.
Und wenn ich nach Track 3, dem es sogar ansatzweise gelingt, so etwas wie Melodien ins Spiel zu bringen, nicht etwas Hoffnung geschöpft hätte, für meine in der Zwischenzeit verlustig gegangenen Nerven entschädigt zu werden, hätte ich die CD schon früher aus dem Player verbannt und nicht bis zum bitteren Ende durchgehalten.
Vergeblich, denn dieser nervige, einsilbige Noisesound wird einfach erbarmungslos bis zum letzten Takt durchgehalten, keine Chance, auch nur mal den Hauch eines vertrauten Tones zu erhaschen.
Lobend zu erwähnen (und mir fast einen Punkt extra wert gewesen) wäre noch die wirklich sehr schicke Aufmachung, ansonsten muss diese Platte ganz einfach ohne Punktwertung auskommen, da das hier einfach nur höllisch anstrengend ist.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #79 August/September 2008 und Andreas Krinner
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #75 Dezember 2007/Januar 2008 und Christian Meiners